Durch die ziemlich kalte Donau

VfL-Turner starteten beim Landesturnfest in Ulm

DBW beim LandesturnfestMit 21 Turnerinnen und Turnern war die Turnabteilung des VfL Sindelfingen beim Landesturnfest in Ulm vertreten. Die VfL-Sportler mischten sich mit ihren Trainern und Betreuern unter das 15 000-Teilnehmer-Völckchen, genossen das bunt-sportive Leben in der Stadt, die vielen Schauvorführungen und stellten sich natürlich der Konkurrenz aus dem ganzen Land.

Das schwierigste Programm hatten sich dabei die Nachwuchs-Ligaturnerinnen vorgenommen. Die 12-jährigen Mädchen nahmen bei ihrem ersten Landesturnfest-Start am Team-Challenge-Wettbewerb: Zwei bis drei Turnerinnen bilden dabei ein Team. Sie turnen einen Kür-Vierkampf, bei dem die jeweils beste Übung an jedem Gerät zählt. Eine starke Leistung zeigten hier Vanja Mestrovic und Caroline Riegger. Unter 72 teilnehmenden Mannschaften belegten sie Platz 18.

Zum ersten Mal waren die Sindelfinger Turner mit einer Trampolin-Riege vertreten. Sechs Turnerinnen zwischen 12 und 14 Jahren wagten sich auf das Federtuch beim Pokalwettkampf. Romy Naumann mit Platz 19 und Nastassia Schiebl (20.) sorgten für die Überraschungen beim VfL-Debüt. Und weil sie noch nicht genug hatten vom Turnen, traten alle Trampolinerinnen auch noch beim klassichen Turnfest-Wahlkampf an, wo sie zwischen Turnen, Leichtathletik und Schwimmen wählen konnten. 

Der Wahlwettkampf war auch das Metier der älteren VfL-Teilnehmer. Sehr achtbar schlugen sich in den großen Teilnehmerfeldern in ihren jeweiligen Altersgruppen Andreas Reidelbach (11.), Robin Weiss (12.) und Raphaela Klingler (54.). VfL-Präsident und Ex-Turnerchef Heinrich Reidelbach, ältester Teilnehmer der Sindelfinger Abordnung, stellte sich ebenfalls der Herausforderung. Ergebnis: ein respektabler Rang acht bei den Männern über 60.

 Für viele Teilnehmer fand der Wettkampf-Höhepunkt nicht an den Turngeräten statt, sondern rund um die ziemlich kalte Donau. Beim „Besonderen Wettkampf“ galt es, 500 Meter auf der Donau zu paddeln, 150 Meter im Fluss zu schwimmen und dann noch 1,5 Kilometer zu laufen - und das ganze im Team. Nach 13,4 Minuten waren die ersten sechs Sindelfinger/innen im Ziel und belegten den 113. Rang von 218 angetretenen Mannschaften.

Zweiter Schwerpunkt waren unsere 6 Trampolinspringerinnen, die im Pokalwettkampf der 12- bis 14-Jährigen antraten. Hervorzuheben der 19. Platz von Romy Naumann und der 20. Platz von Nastassia Schiebl. Alle Reidelbach (11.), Robin Weiss (12.), Raphaela Klingler (54.) und Heinrich Reidelbach (8.).

Für manche der Höhepunkt war der Besondere Wettkampf, beim dem es galt, 500 m Paddeln im Boot, dann 150m Schwimmen (in der ziemlich kalten Donau) und dann noch 1,5 km Laufen als Mannschaft zu bewältigen. Nach 13,4 min waren die ersten sechs Sindelfinger/innen im Ziel und belegten damit den 113. Rang von 218 angetretenen Mannschaften. 

Trainieren wie die Profis

Training im KunsturnforumFür 10 Turnerinnen des VfL Sindelfingen wurde dieser Traum jüngst zur Wirklichkeit. Bei einem Gewinnspiel des Schwäbischen Turnerbundes beim DTB-Pokal gewann der Turnernachwuchs ein Training im Kunstturnforum in Stuttgart. Das Kunstturnforum ist einer der Orte, in der die Weltmeister und Olympiateilnehmer ein und ausgehen. Spitzenturnerinnen und Spitzenturner aus der Region und dem gesamten Bundesgebiet trainieren hier täglich unter optimalen Bedingungen.

Entsprechend groß war die Spannung bei der VfL-Riege, als es in der Landeshauptstadt an die Geräte ging. Das Aufwärmen starteten die Sindelfinger mit dem Team des Schwäbischen Turnerbundes auf der Tumbling-Bodenfläche. Die ersten Schweißtropfen liefen, aber die Federkraft der Bodenfläche motivierte die jungen Turnerinnen so, dass sich die Anstrengung kaum bemerkbar machte. 

Dann ging es mit den Heimtrainern Franziska Bialdyga und Jürgen Reidelbach drei Stunden lang in die Gerätehalle – ein Ort, der für große Augen bei den Turnerinnen sorgte: Wettkampfgeräte in mehrfacher Ausführung, Riesentrampolin, Akrobatikbahn und Weichgrube warteten auf die Gäste. Trainingsbedingungen, von denen jeder Turner und jede Turnerinnen nur träumen.

Mara Dümmler (7) und Frida Rogge (8) trauten sich am gefühlt drei Meter hohen Reck und den Ringen zu schwingen und in die Weichgrube mit Schaumstoff- Schnitzel zu springen. Auch der Salto vom Sprungtisch mit weicher Landung war eine neue, spannende Erfahrung.

Alina Dammers, Clara Domning und Aliya Kalsikci (alle 10) sprangen Flick-Flack und Überschläge auf der Akrobatikbahn und liebten das Riesentrampolin, auf dem sie zum ersten Mal Strecksalti probierten. Die  13- und 14-jährigen Ligaturnerinnen Tamara Bock, Carolin Rieger, Anna Häbe, Amelie Lehr und Lara Griesmaier trainierten schwierige Elemente wie Doppelsalti und Barrenabgänge in die Weichgrube.

Das Highlight des Tages waren aber nicht die perfekten Trainingsbedingungen, sondern die unerwartete Begegnung mit einem Turnstar: Plötzlich stand Marcel Nguyen mit seinem Trainer Valeri Belenki in der Halle. Dem erfolgreichen Olympiateilnehmer und Spitzensportler so nahe zu begegnen, begeisterte die Mädchen völlig und wird den Ausflug nach Stuttgart lange in Erinnerung halten.

Turnschule Flick-Flack beim DTB-Pokal

Besuch beim DTB-PokalDie Turnschule Flick-Flack des VfL Sindelfingen unternahm einen Ausflug nach Stuttgart zum DTB Pokal. 37 Kinder und 19 Erwachsene machten sich mit der Bahn auf den Weg von Sindelfingen zur Porsche Arena. Mit Sophie Scheder gewann sogar eine deutsche Turnerin den Wettkampf. Nach einer kleinen Pause stand noch das Finale der Team Challenge der Männer statt. An den sechs Geräten Sprung, Boden, Barren, Ringe, Pauschenpferd und Reck kämpften sechs Nationen um den Sieg. Hier landeten die deutschen Turner auf dem vierten Platz. Nach vielen spektakulären Übungen und mit vielen neuen Eindrücken machte sich die Gruppe schließlich wieder auf den Heimweg nach Sindelfingen.

Wunsch nach mehr Trainingsraum

Jahreshauptversammlung der Turnabteilung des VfL Sindelfingen

Der Rückblick auf ein gutes Jahr, das vom großen Engagement der Ehrenamtlichen geprägt war und der Turnschule Flick-Flack einen spürbaren Aufschwung verschaffte, stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Turnabteilung des VfL Sindelfingen. Sorgen bereiten den Gerätesportlern indes fehlende Hallenkapazitäten, die die Ausdehnung des Trainingsbetriebs verhindern.

In seinem Jahresbericht zeigte sich Abteilungsleiter Heinrich Reidelbach erleichtert, dass die Stelle der Turnschul-Leitung seit September nicht nur wieder besetzt ist, sondern mit Benjamin Wunsch auch ein Mann an der Spitze steht, der großes Engagement mitgebracht habe. Die gestiegenen Mitgliederzahlen sind laut Reidelbach der beste Beweis für die gute Arbeit des examinierten Sportwissenschaftlers.

Der Abteilungsleiter freute sich, dass im Ligabereich fünf VfL-Turnerinnen in der Riege der WKG Schönbuch in der Regionalliga, der vierthöchsten Liga der Republik, an die Geräte gehen. Einen Rückschlag gab es hingegen im männlichen Bereich zu verkraften: Nachdem die aktiven Turner die Abteilung im Jahr zuvor verlassen hatten, folgten nun auch die Nachwuchsturner. Allerdings präsentierte Heinrich Reidelbach bereits wieder drei neue Gruppen, mit denen der Neuaufbau geschafft werden soll. Neuland betreten die Turner mit dem Einstieg in die Rhythmische Sportgymnastik. Das Angebot zweier engagierter Trainerinnen ist laut Heinrich Reidelbach auf eine große Nachfrage getroffen.

Ein „wachsames Auge“ verdiene die Entwicklung der Finanzen, mahnte der Turner-Chef. Höhere Übungsleiter-Entschädigungen und ein hauptamtlicher Trainer böten eine gute Basis für die Turnschule, rissen im vergangenen Jahr jedoch auch ein Loch in die Kasse. Dieses konnte auch durch den Einsatz vieler Mitglieder bei zwei großen überregionalen Turnwettkämpfen, die die Turnabteilung nach Sindelfingen geholt hatte, nicht gestopft werden. „Mehr Teilnehmer in der Turnschule oder andere Finanzquellen“ sind für Reidelbach daher in Zukunft notwendig. Seine Hoffnung liegt auf den erwarteten Überschüssen aus der VfL-Sportwelt, die ab 2018 den Abteilungen zu Gute kommen sollen.

Schwierig ist für die Abteilung nach Ansicht ihres Chefs auch die Hallensituation. Die Nachfrage nach Turntraining sei hoch, motivierte Trainerinnen und Trainer stünden ebenso zur Verfügung, was fehle seien Hallenkapazitäten. Deshalb schauen die Turner auch mit Interesse auf die Pläne des Hauptvereins, eine neue Halle neben der Sportwelt zu bauen. Die Turner würden es gerne sehen, wenn an dieser Stelle auch eine Bewegungslandschaft, ähnlich der im Paladion der SV Böblingen, entstehen würde, um dort Akrobatikteile gefahrlos zu trainieren. Heinrich Reidelbach sprach von einer „sehr positiven Resonanz“ bei den Sindelfinger Kita-Leiterinnen, die diese Einrichtung tagsüber gerne für die Kinder nutzen würden.

Auch Turnschul-Leiter Benjamin Wunsch sorgten die derzeit fehlenden Hallenflächen. Er sprach von einem „Wachstumshemmer“ für die Turnschule. Die habe sich im vergangenen Jahr prächtig entwickelt, berichtete er. Derzeit turnen 109 Mädchen und Jungs in sieben Gruppen - von der Freizeit- bis zur Leistungsriege, von den Minis bis zu den Jugendlichen im Alter von 14 Jahren. „Tendenz steigend. Alle Gruppen sind gut belegt“, vermeldete Wunsch.

LK-Pokal in Sindelfingen

Vor rund 200 Zuschauern richtete die Turnabteilung des VfL Sindelfingen am Sonntag den LK-Pokal des Schwäbischen Turnerbundes aus. Bei diesem Wettkampf trafen die jungen Nachwuchstalente des Landesverbandes aufeinander, um sich für den Deutschlandpokal zu qualifizieren. Bei den Seniorinnen stand die Qualifikation für die deutschen Seniorenmeisterschaften an. Die Teilnehmerinnen mussten an allen vier Geräten Kürwettkämpfe turnen.

Die heimischen Turnerinnen des VfL Sindelfingen und der SV Böblingen traten im Jugendbereich an und trafen dort auf ein starkes Feld, das aus Spitzenturnerinnen des Landes bestand. Vor allem in der Altersklasse 12/13 überzeugten Sofia Parlapanis (SVB) mit dem siebten Rang und Tamara Bock (VfL Sindelfingen) auf dem 10. Rang. Die meisten Turnerinnen waren in der Altersklasse 14+ am Start. Den besten Wettkampf lieferte Katja Schicke von der SV Böblingen mit Rang 10 ab. Beste VfL-Turnerin im riesigen Teilnehmerfeld war Sara Maria Droste auf Rang 40.

Dass sie mittlerweile ein eingespieltes Ausrichterteam sind, stellten einmal mehr die Mitglieder der Turnabteilung des VfL Sindelfingen unter Beweis: Neben dem Geräteauf und -abbau galt es, 150 Teilnehmerinnen, 200 Zuschauer und rund 40 Kampfrichter zu versorgen sowie sechs Stunden Wettkampf über die Bühne zu bringen. Von den Vertretern des Schwäbischen Turnerbundes gab es hierfür ein großes Lob für die Organisation.

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